Das Ausstellungsprojekt „Eine Enzyklopädie des Zarten“basiert auf der gleichnamigen Dissertationsschrift von Anne Brannysund war vom 3. Februar bis 18. April 2018 in der Galerie im Körnerpark in Berlin zu sehen.
Ausschnitt aus dem Text “Gedächtnis” in dem Buch „Eine Enzyklopädie des Zarten“ von Anne Brannys:
“Die Künstlerin Ines Meier beschäftigt sich in ihrer Arbeit Dopamin mit Familienalben als Erinnerungsspeicher und identitätsstiftendes Medium. Indem sie die Beschichtung alter Fotografien von ihrem Trägermaterial des Fotopapiers abschabt und die Überreste dieser Handlung in getrennten Vitrinen archiviert, dokumentiert sie den Versuch einer Ablösung im doppelten Sinne. In diesem Versuch ist der Antrieb einer lustvollen Zerstörung ebenso wie die geduldige Präzision des Tilgens sichtbar. Die Bewahrung innerhalb einer sachlichen Archivsituation hingegen inkludiert das Scheitern als Möglichkeit im Versuch des, wie Valéry es nennt, ‘aktiven Vergessens’. “
Mehr Informationen zur Ausstellung hier. Zur Besprechung des Buches “Eine Enzyklopädie des Zarten” von Anne Brannys bei Deutschlandfunk Kultur hier.